Am 16. Januar lädt die Jugendinitiative Grafing e.V. (JIG) alle Bürgermeisterkandidat*innen auf die Bühne, um unter der Moderation von Thorsten Rienth die erste Podiumsdiskussion im Grafinger Wahlkampf 2020 zu bestreiten. Die Kernthemen werden dabei „Klima-&-Umweltschutz“ sowie „Jugend und Kultur in Grafing“ sein. Ersteres Thema ist spätestens seit dem vergangenen Jahr, in dem „Fridays For Future“ zu einer weltweit bekannten Bewegung wurde, in der öffentlichen Diskussion auf den ersten Platz geklettert und auch an Grafing geht die Frage nach einer umweltgerechten Zukunft nicht vorbei. Ob im ISEK, auf der Straße durch FFF, im Politischen sich niederschlagend in den Wahlprogrammen der Parteien oder symbolisiert durch das Windrad in Hamberg: Das Thema Klima und Umwelt ist auch aus der Kommunalpolitik nicht mehr wegzudenken.

Als selbstverwaltete Jugendinitiative steht naturgemäß auch das Thema „Jugend und Kultur in Grafing“ im Vordergrund. Auch hier gibt es gerade aus den letzten Jahren einiges zu diskutieren: Der weitere Umgang mit der Stadthalle ebenso wie das Schicksal der RO8 stehen stellvertretend für die Frage, wie und unter welchen Bedigungen kulturelles Leben in Grafing existieren und neu entstehen kann. Rechte Jugendgruppen, die nachts Sticker und Graffitis in Grafing verteilen, stellen eine Herausforderung an die städtische Sozialarbeit und die Frage danach, wann eine klare Haltung gegen Rechtsradikalismus unumgehbar wird und wie diese überhaupt aussieht.

Diese Themen können natürlich nicht losgelöst von ihrem Kontext – Finanzierbarkeit, Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat usw. – betrachtet werden, weswegen mit Thorsten Rienth ein erfahrener Beobachter der Grafinger Kommunalpolitik durch den Abend leiten wird.
Geöffnet ist das JIG an dem Abend ab 18 Uhr, die Podiumsdiskussion beginnt um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Es gilt der Einlassvorbehalt des Veranstalters unter jig-grafing.de/einlassvorbehalt.